Herzenssachen

Organisations­talent und Team­playerin: Julia Wuggenig

Julia WuggenigIn-House Lingu­istin, Projekt­managerin und IHL-Koordinatorin – Julia Wuggenig übernimmt gleich drei wichtige Jobs bei MEINRAD. Wie sie da den Über­blick behält und welche Vor­teile sich aus der Kombi­nation der Auf­gaben ergeben, erzählt sie im Inter­view.

Du bist bei MEINRAD als In-House Linguistin (IHL) und Projektmanagerin tätig. Ergeben sich durch diese Kombination Vorteile?

Ja, ich sehe diese Kombination tatsächlich als entscheidenden Vorteil. In meiner ersten Zeit bei MEINRAD war ich in erster Linie als In-House Linguistin tätig. Diese Erfahrung hat sich bei meinem Einstieg ins Projektmanagement als sehr wertvoll erwiesen. Da ich die Projektabläufe aus Perspektive der Übersetzerin sehr gut kenne kann ich Bedürfnisse von Übersetzern besser nachvollziehen und etwaige Probleme gleich im Vorhinein abfangen. Wenn ein Kunde einen Text in mehrere Sprachen übersetzen lässt, übernehme ich die Übersetzung ins Deutsche, um so den Übersetzern für alle anderen Sprachen bei eventuellen Schwierigkeiten bestmöglich weiterhelfen zu können. So kann ich als optimaler Informationsknotenpunkt zwischen Übersetzern und Kunden fungieren. 

Du übernimmst bei einem Projekt oft mehrere Rollen: Du wickelst es als Projektmanagerin ab, übersetzt selbst Teile des Projekts und koordinierst zusätzlich noch andere interne Übersetzer von MEINRAD – wie behältst du den Überblick? 

Wenn größere Projekte bei uns intern übersetzt werden und mehrere IHLs an der Übersetzung beteiligt sind, bedeutet das natürlich auch einen Organisationsaufwand, damit das Projekt möglichst reibungslos abgewickelt werden kann. Das ist bei der hohen Anzahl an involvierten Übersetzern nicht immer ganz einfach und erfordert einiges an Koordination und Kommunikation. Hier ist es dann sehr wichtig, dass es eine Person gibt, die den Überblick behält. Mir liegt vor allem sehr viel daran, dass gute Zusammenarbeit und Spaß mit der Arbeit einhergehen und eine gute Arbeitsatmosphäre vorherrscht – in unserem Team ist das aber meist keine große Aufgabe. 

Seit Anfang des Jahres bist du als IHL-Koordinatorin für das IHL-Team bei MEINRAD verantwortlich. Davor gab es diese Stelle noch gar nicht. Wie ist es zu dieser Position im Unternehmen gekommen?

Konkret ist diese Stelle dadurch zustande gekommen, dass wir den Einschulungsprozess für IHLs in unserem Unternehmen genauer definieren wollten. Im Rahmen dessen war es notwendig, dass jemand die Verantwortung für dieses Projekt übernimmt und als Ansprechpartner und Koordinator zur Verfügung steht. Bei mittlerweile 11 IHLs in unserem Team ist außerdem einfach der Bedarf für eine zentrale Anlaufstelle für IHL-Themen entstanden. Da ich ja schon seit einigen Jahren als IHL tätig bin und sehr gerne in und mit Gruppen arbeite, ist die Wahl dann auf mich gefallen.   

Ihr habt 11 In-House Linguisten, die regelmäßig Texte übersetzen, redigieren und post-editieren. Ergeben sich für Kunden von MEINRAD Vorteile, wenn Texte intern übersetzt werden?

Da die meisten unserer IHLs als Zielsprache Deutsch haben, versuchen wir Aufträge ins Deutsche wenn möglich intern abzuwickeln. Der Vorteil, wenn Texte bei uns intern übersetzt werden, liegt ganz klar darin, dass wir selbst ganz in den Text involviert sind und unseren Kunden somit noch näher sein können. Falls Fragen zum Text auftauchen, können wir diese im Gespräch mit dem Kunden schnellstmöglich beantworten. Außerdem arbeiten wir als IHLs sehr eng mit den Übersetzern für andere Sprachen des Kunden zusammen. Das bedeutet insgesamt ein großes Plus für die Qualität, da der Informationsweg für Übersetzer weitaus kürzer ist, wenn wir als IHLs Fragen an den Kunden vielleicht schon selbst beantworten können und mögliche Schwierigkeiten im Text früh genug abfangen können.  

Seit der Eröffnung des Büros in Graz im März 2019 hast du die Möglichkeit an drei verschiedenen Orten zu arbeiten: im Büro in Graz und Wolfsberg sowie im Home-Office. Wie gefällt dir diese Mischung?

Für mich ist das wirklich die perfekte Mischung – ich bin normalerweise im Büro in Graz, habe aber auch die Möglichkeit, zuhause zu arbeiten. Außerdem bin ich regelmäßig in Wolfsberg, was mir sehr wichtig ist, damit ich auch mit den Kollegen dort in Kontakt bleibe. Ich bin eine absolute Teamplayerin und schätze es sehr, wenn ich regelmäßig mit all meinen Kollegen zu tun habe. Ich sehe es in unserer Zusammenarbeit im Unternehmen eindeutig als Vorteil, dass wir unseren Arbeitsplatz so flexibel wählen können. 

Du bist auch aus Wolfsberg, stimmt’s? Die Familie Reiterer und somit heutigen CEOs kennst du schon von früher?

Ja genau, ich kenne die Familie Reiterer schon seit meiner Kindheit. Meine Eltern wohnen nur zwei Straßen vom Wolfsberger Büro entfernt und kennen Meinrad und Barbara schon seit langem. Ich kann mich noch erinnern, dass Lukas Reiterer damals schon einen Computer hatte, was ja zu dieser Zeit noch keine Selbstverständlichkeit war. Das hat mich zu der Zeit sehr beeindruckt. Mit Daniela Reiterer habe ich außerdem zwei Jahre lang in der Musikschule gemeinsam Flöte gespielt.

Spielst du auch heute noch ein Musikinstrument?

Nachdem ich meine Blockflötenkarriere nach zwei Jahren an den Nagel gehängt habe, habe ich mit 15 begonnen, Schlagzeug und Gitarre zu spielen. Seit circa einem Jahr spiele ich auch ein bisschen Klavier. Musik ist also auf jeden Fall ein großer Teil meines Lebens. Ich spiele auch mit unserem Localization Engineer Ben in einer Band. Vielleicht gibt es eines Tages ja wirklich die MEINRAD-Firmenband.

 

Die im Text gewählten personenbezogenen Bezeichnungen sollen sich ausdrücklich auf alle Geschlechter in gleicher Weise beziehen. Soweit im Text die männliche Form gewählt wurde, geschah dies aufgrund der besseren Lesbarkeit. Hintergründe zu unserer Entscheidung finden Sie in unserem Artikel So lebt MEINRAD das Thema Gleichberechtigung und gendergerechte Sprache.

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