Prozessoptimierung

Ausgangstexte selbst korrigieren im Self-Service-Portal

2021-09 Ausgangstexte Titelbild

Technische Redakteure möchten oftmals Ausgangstexte auf Fehler überprüfen, bevor sie sie veröffentlichen und übersetzen lassen. Am liebsten macht man so etwas natürlich selbst. Dafür gibt es verschiedene Tools am Markt. Eine kostengünstige Alternative zu Congree und Acrolinx stellt die Ausgangstext-Korrektur im Self-Service-Portal von MEINRAD dar.

Eine technische Dokumentation und andere Texte vor der weiteren Verwendung auf Fehler zu überprüfen, zahlt sich aus, schließlich hängt die Qualität der Produkte und der Übersetzungen maßgeblich von der Qualität der Ausgangstexte ab. Die Ausgangstext-Korrektur hat folgende Ziele:

  • Verbesserung der Qualität – sowohl für den Leser in der Ausgangssprache als auch für die Leser der
        übersetzten Version
  • Steigerung der Konsistenz – Terminologie wird konsistent verwendet
  • Senkung der Übersetzungskosten, da gleiche/ähnliche Texte wiederverwendet werden können und
        nicht (voll) bezahlt werden müssen

Das sind gute Gründe dafür, eine Ausgangstext-Korrektur vorzunehmen. Diese passiert computergestützt – das bedeutet, der Text wird nicht von einer Person durchgelesen, sondern der Computer deckt formale Fehler auf, die im Anschluss manuell korrigiert werden.

Tools für die Ausgangstext-Korrektur

Es gibt verschiedene Tools, die Redakteure bei der Eliminierung von Fehlern im Ausgangstext unterstützen wie zum Beispiel Congree und Acrolinx. Diese können direkt in Redaktionssysteme eingebunden werden und zeigen die Fehler schon während des Schreibens an. Doch kein Vorteil ohne Nachteil: Diese Programme sind preislich im höheren Segment und wie man weiß sitzt das Geld für die Abteilung Technische Dokumentation selten locker. Eine preisgünstige Alternative stellt die Ausgangstext-Korrektur im Self-Service-Portal von MEINRAD dar. Diese kann online im Browser genutzt werden, es ist also keine Installation erforderlich.

So einfach funktioniert die Ausgangstext-Korrektur im Self-Service

Um die Ausgangstext-Korrektur nutzen zu können, loggt man sich im Portal ein, legt eine neue Aufgabe an und lädt den Text im vorhandenen Dateiformat hoch. Im Hintergrund prüft das System den Text auf die zuvor festgelegten Kriterien. Anschließend werden die fehlerhaften Sätze in der webbasierten Oberfläche übersichtlich angezeigt. Das System gibt eine Beschreibung des Fehlers und zeigt einen Korrekturvorschlag an. Die fehlerhaften Segmente werden dann durchgearbeitet und korrigiert. Ist das erledigt, wird die Datei exportiert und steht im gewohnten Dateiformat zum Download bereit. Dann muss sie nur noch ins Redaktionssystem zurückimportiert oder abgespeichert werden.

Die Ausgangstext-Korrektur ist für alle gängigen Dateiformate möglich. Das Portal steht 24/7 zur Verfügung und kann von allen Mitarbeitern, die über einen Zugang verfügen, selbstständig genutzt werden.

Diese Fehler lassen sich mit der Ausgangstext-Korrektur finden

Bei der Ausgangstext-Korrektur im Self-Service-Portal werden die Texte auf formale Kriterien überprüft. Fehler aus sieben Fehlerkategorien können aufgedeckt werden:

  • Terminologie (sofern es eine Termdatenbank gibt)
  • Interpunktion
  • Zahlen- und Datumsformate sowie Mengenangaben
  • Längenbegrenzungen
  • Abkürzungen
  • Verbotene Zeichen
  • Doppelte Wörter

Wann immer ein Fehler aus einer dieser Kategorien im Text vorkommt, wird eine Warnung ausgegeben.

Häufige Fehlerquellen Grafik

Klassische Fehler und wie sie angezeigt werden

Folgende zwei Beispiele veranschaulichen, wie die Fehlermeldung im Self-Service-Portal aussehen. Dabei werden zwei klassische Fehlerquellen gezeigt: inkorrekte Terminologie und fehlerhafte Interpunktion.

Ein häufiges Problem ist die Verwendung unterschiedlicher Begriffe für ein- und dasselbe Bauteil beziehungsweise die Verwendung von Begriffen, die man eigentlich ausmerzen möchte und die „verboten“ sind. Mithilfe der Ausgangstext-Korrektur lässt sich ganz schnell prüfen, ob die terminologischen Vorgaben eingehalten wurden.

Beispiel 1: Terminologie - Screenshot der AT-Korrektur im Self Service Portal

Am unteren Rand wird der Fehler beschrieben und kann dann einfach ausgebessert werden.

Zu den Fehlern, die im „Eifer des Gefechts“ schnell einmal passieren, gehören Interpunktionsfehler wie unnötige doppelte Leerzeichen sowie fehlende Klammern oder Anführungszeichen. Auch diese werden im Zuge der Ausgangstext-Korrektur aufgedeckt:

Beispiel 2: Interpunktion - Screenshot der AT-Korrektur im Self Service Portal

Auch mit allen anderen formalen Kriterien wie falschen Zahlen- oder Datumsformaten (z. B 1.000 im Deutschen vs 1,000 im Englischen), doppelten Wörtern, verbotenen Zeichen (z. B. scharfes S im Schweizer Deutschen) oder zu langen Sätzen hat der Text-Checker seine Freude: Schonungslos und zuverlässig werden diese Fehler aufgedeckt. So lässt sich ein Text mit relativ wenig Aufwand rasch korrigieren. Solcherart optimiert, ist er dann bereit für die Veröffentlichung und/oder Übersetzung.

 

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Titelbild: © MEINRAD

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