Herzenssachen

Allein daheim – so klappt’s mit dem Home-Office

Sulamit Burmeister teilt sich das Home-Office mit ihren Kindern

Das Home-Office ist derzeit das Büro der Wahl, wenn man den Luxus hat, seine Arbeit in Zeiten des Coronavirus von den eigenen vier Wänden aus erledigen zu können. Doch zuhause zu arbeiten kann eine Herausforderung sein, vor allem, wenn man es nicht gewöhnt ist. Wir haben ein paar Tipps gesammelt, damit der Arbeitstag zuhause genauso produktiv verläuft, wie in der Firma.

So schnell wie sich das Coronavirus verbreitete, so schnell entstand gewissermaßen auch ein neuer Menschentypus: der Telearbeiter. Tausende zogen sich aus dem Großraumbüro mit dem Laptop unterm Arm ins Home-Office zurück und sammeln nun ihre ersten Erfahrungen mit dieser Arbeitsweise, die viele Vorteile, aber auch ein paar Tücken bereithält. MEINRAD setzt seit vielen Jahren auf Remote-(Zusammen-)Arbeit. Für uns ist es daher keine wirkliche Umstellung, in Zeiten des Coronavirus im Home-Office zu sein. Unsere Erfahrungen und Tipps für ein effektives und produktives Arbeiten im Home-Office möchten wir gerne mit den „Neulingen“ teilen.

Tipp 1: Überblick verschaffen und Aufgaben-Listen erstellen

Wer es nicht ohnehin schon im firmeninternen Büro so hält, der sollte sich angewöhnen, sich in der Früh einen Überblick über die anstehenden Aufgaben zu verschaffen, sie priorisieren und anschließend aufschreiben. Das hilft dabei, nichts zu übersehen und sich zu fokussieren. Außerdem ist das eine gute Möglichkeit, am Ende des Tages zu sehen, wie viel man heute geschafft hat. Unangenehme und komplizierte Aufgaben sollten zuerst erledigt werden.

Tipp 2: Verhaltensregeln vereinbaren

Wenn auch andere Personen zu Hause im Home-Office arbeiten, und das eventuell sogar auf engstem Raum, ist es sinnvoll, Verhaltensregeln zu vereinbaren (Anklopfen, Klebezettel beachten, Regeln bei Besprechungen, etc.) und abzusprechen, wer sich wann in Meetings befindet. So stört man sich nicht gegenseitig und auch die Vertraulichkeit ist gegeben.

Tipp 3: Kommunizieren, kommunizieren, kommunizieren

Ein wesentlicher Faktor für das Gelingen der Remote-Zusammenarbeit ist eine funktionierende Kommunikation zwischen den einzelnen Mitarbeitern beziehungsweise Teammitgliedern. Sowohl der kurze Gedankenaustausch an der Kaffeemaschine als auch Besprechungen mit Kollegen und Vorgesetzten brauchen eine virtuelle Alternative. Dazu gibt es viele nützliche Tools und Plattformen. Bei längerer Heimarbeit blendet man die Welt um sich herum schnell mal unbewusst aus. Regelmäßige Termine zum Austausch helfen, dass alle up to date sind und beugen zudem der Vereinsamung vor – immerhin leben manche alleine und sind nun den ganzen Tag ohne Gesellschaft zu Hause. Wichtig ist dabei, nicht nur schriftlich oder per Audio zu kommunizieren, sondern auch die Video-Funktion zu verwenden, um einander sehen zu können. Gut nutzen lassen sich Skype und Co auch, um sich nach Dienstschluss mit Kollegen auszutauschen oder zu versuchen, gemeinsamen Hobbys virtuell zu frönen.

Tipp 4: Pausen einlegen

Auch wenn im Allgemeinen vermutet wird, Home-Office verleite zum Müßiggang – die Realität sieht genau anders aus. Gerade zuhause vergisst man leicht darauf, Pausen zu machen. Vielleicht, weil kein Kollege da ist, der beispielsweise ein gemeinsames Kaffeetrinken initiiert. Dieses Ritual kann problemlos auch remote weitergeführt werden: Probieren Sie einfach einmal, sich in der Meeting-Plattform Ihrer Wahl auf einen virtuellen Kaffee zu treffen. Schmeckt garantiert! Kaffeepausen sollten unbedingt auch zum Durchlüften der Wohnung und zum Entspannen der Augen genutzt werden (aufs Handy zu schauen ist nicht förderlich). Regelmäßige kurze Pausen sind wichtig, um Leistungsfähigkeit und Konzentration aufrecht zu erhalten. Auch aufs Trinken nicht vergessen!

Tipp 5: Bewegung reinbringen

Im Home-Office und vor allem mit den derzeitigen Ausgangsbeschränkungen, bewegen wir uns als Büromenschen noch weniger, als wir es ohnehin schon tun. Der Weg zur Arbeit, den man vielleicht zu Fuß oder mit dem Rad bewältigt hat, fällt weg, das After-Work-Workout im Fitnessstudio sowieso und wir stehen auch nicht auf, um kurz mit einem Kollegen etwas zu besprechen. Das verringert das Bewegungspensum zusätzlich. Daher lautet die Devise, gezielt Maßnahmen für mehr Bewegung zu etablieren. Dazu zählen: Bildschirmpausen einlegen, aufstehen, kurze (Dehn-)Übungen machen etc. Das intensivere Workout wird für den Feierabend aufgehoben. Bewegung ist gerade in Zeiten der weitgehenden Isolation sehr wichtig für die mentale Gesundheit.

Tipp 6: Symbolisch die Arbeit beenden

Ist das Tagwerk vollbracht, kann man den Arbeitstag ganz bewusst beenden, indem man nicht nur den PC herunterfährt, sondern die Türe zum Heimbüro schließt. Wer keinen eigenen Arbeitsraum zur Verfügung hat, räumt den Laptop und die Arbeitsutensilien weg. Das hilft dabei, abends auch wirklich gedanklich abzuschalten.

Tipp 7: Zeitersparnis sinnvoll nutzen

Durch das Home-Office entfallen bei vielen mitunter lange Anfahrtswege zur Arbeit, schließlich geht’s in den eigenen vier Wänden vom Bett direkt zum Schreibtisch in wenigen Metern. Die gewonnene Freizeit sollte nicht einfach vertrödelt werden, sodass man sich auch richtig darüber freuen kann: Jetzt ist die ideale Gelegenheit, Dinge zu machen, für die einem sonst die Zeit fehlt, zum Beispiel Sport, Gespräche/Spiele mit dem Partner und/oder den Kindern, dem Bücherstapel am Nachtkästchen zu Leibe rücken, Hörbücher hören etc. Vielleicht tut sich gar ein neues Hobby auf…

Tipp 8: Angemessen kleiden

Zu guter Letzt wäre da noch die Kleiderfrage. Gemeinhin wird Home-Office gerne mit Den-ganzen-Tag-im-Pyjama-Sein assoziiert. Kann man tun, muss man aber definitiv nicht. Wer am heimischen Schreibtisch Probleme damit hat, die Motivation und den Arbeitsrhythmus zu finden, sollte sich in jedem Fall so kleiden, wie wenn man ins Büro gehen würde. Das hilft dem Gehirn, in den Arbeitsmodus zu kommen und sich aufs Business zu fokussieren. Auch wenn die Hose vielleicht mal legerer ausfällt, so sollte zumindest das Oberteil im Home-Office immer vorzeigbar sein, falls eine spontane Videokonferenz ansteht. Die gute Nachricht: Etwaige Knitterfalten im Hemd oder ein weniger perfektes Make-up fallen im Home-Office nicht so sehr ins Gewicht (außer natürlich, die Webcam liefert HD-Qualität).

 

Die im Text gewählten personenbezogenen Bezeichnungen sollen sich ausdrücklich auf alle Geschlechter in gleicher Weise beziehen. Soweit im Text die männliche Form gewählt wurde, geschah dies aufgrund der besseren Lesbarkeit. Hintergründe zu unserer Entscheidung finden Sie in unserem Artikel So lebt MEINRAD das Thema Gleichberechtigung und gendergerechte Sprache.

Titelbild: © Burmeister

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