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Terminologie firmenweit zugänglich machen mit dem neuen Termbase Lookup Tool

Geschrieben von Meinrad Reiterer | 6. April 2023

Viele Terminologen kennen das Problem: Sie pflegen die Terminologie in ihrem Programm, können diese aber nicht so einfach anderen Mitarbeitenden zur Verfügung stellen. Das war auch bei QTerm der Fall, dem Tool, das MEINRAD seinen Kunden zur unternehmensinternen Terminologiearbeit zur Verfügung stellt. Doch mit dem neuen Lookup-Tool ist es nun ganz einfach, Terminologie firmenweit zugänglich zu machen. Wichtiger Bonus: Neben Termdatenbanken können damit auch Translation Memorys in Echtzeit durchsucht werden.

Mit QTerm, dem webbasierten Terminologiemanagementsystem von memoQ, können Terminologen mehrsprachige Terminologie online pflegen. Doch Terminologie sollte allen Mitarbeitenden im Unternehmen zur Verfügung stehen. Bislang mussten auch Nicht-Terminologen im Unternehmen direkt in QTerm einsteigen, um dort nach Terminologie zu suchen. QTerm ist aber für Personen, die ansonsten keine Berührungspunkte mit Terminologie haben, mitunter zu komplex und detailliert, was für viele eine Hürde in der alltäglichen Verwendung darstellen kann.  

memoQ Lookup-Tool für Terminologie

Hier schafft das neue Lookup-Tool Abhilfe. Es wurde entwickelt, um Terminologie auf einfache Weise allen Mitarbeitenden im Unternehmen zugänglich zu machen. Es handelt sich dabei um ein browserbasiertes Portal. Der Zugriff erfolgt über einen generischen Benutzer. So können alle Mitarbeitenden rasch und unkompliziert die firmenweite Terminologie durchsuchen und verwenden. Durch die einfache Bedienung und leichte Zugänglichkeit erhöht sich die Bereitschaft zur Nutzung der Terminologiedatenbank in den einzelnen Abteilungen deutlich.

Zugriff auf Termdatenbanken und Translation Memorys

Der Clou: Neben dem Zugriff auf QTerm-Termdatenbanken können auch Translation Memorys eingebunden und ebenso durchsucht werden. Das bedeutet: Selbst wenn Sie (noch?) kein aktives Terminologiemanagement betreiben, können Sie so sehen, wie bestimmte Begriffe/Sätze übersetzt wurden.

Das wird angezeigt

Zunächst kann individuell bestimmt werden, welche Ressourcen (also Termdatenbanken und Translation Memorys) in die Abfrage miteinbezogen werden sollen. Je nach Struktur der Termdatenbank werden nach Eingabe eines Suchbegriffs unterschiedliche Felder angezeigt. Es sind dies neben Sprache A und Sprache B zum Beispiel die Definition oder bestimmte Metadaten des gesuchten Begriffs. Bei den Ergebnissen aus den Translation Memorys gibt es auch Felder wie das (Änderungs-)Datum des Eintrages oder das Dokument, in dem ein Satz mit dem gesuchten Begriff vorkommt. Die Suche kann durch Eingabe zusätzlicher Begriffe noch weiter eingeschränkt werden. 

 

Oberfläche des memoQ Look-Up Tools

Praktischer Feedback-Button und statistische Möglichkeiten

Wenn Begriffe nicht gefunden werden oder Personen Feedback oder Hinweise zu einem Begriff geben möchten, können sie direkt aus dem Lookup-Tool eine Nachricht über ein benutzerdefiniertes Formular an die Terminologieverantwortlichen schicken und beispielsweise um eine Prüfung bitten. Das macht Terminologie „lebendig“.

Ebenfalls interessant: Es ist auch möglich, in einem bestimmten zeitlichen Intervall Log-Dateien an die Terminologieverantwortlichen zu schicken, aus denen ersichtlich ist, nach welchen Begriffen die Benutzer am häufigsten suchen oder ob nach Begriffen gesucht wird, die noch nicht in der Termdatenbank enthalten sind. So können diese zielgerichtet ergänzt werden. 

So funktioniert das Terminologie Lookup-Tool technisch

Beim Lookup-Tool handelt es sich, wie bereits erwähnt, um eine Webapplikation, die mittels eigener URL aufgerufen wird. Es kann wahlweise am Server des Übersetzungsbüros gehostet werden oder auch auf Ihrem unternehmenseigenen Server, falls IT-Richtlinien diese Variante vorsehen. Die Einstiegsseite ist individualisierbar.

Vorteile des Lookup-Tools auf einen Blick

Das Lookup-Tool ist eine praktische Ergänzung zu QTerm, die es ermöglicht, Nicht-Terminologen die firmenweite Terminologie ohne Einstiegshürden zur Verfügung zu stellen. Die Vorteile sind:

  • Intuitive, einfache Bedienung 
  • Neben Termdatenbanken können auch Translation Memorys durchsucht werden
  • Zugriff via Browser und generischem Benutzer
  • Die Benutzer müssen kein neues Programm erlernen
  • Direkte Kommunikation zwischen Benutzern und Terminologieverantwortlichen über den Feedback-Button

 

 

Titelbild © Adobe Stock