Der menschliche Körper ist keine Maschine, die auf Dauerbetrieb ausgerichtet ist. Wer kleine Unterbrechungen in den Arbeitsalltag einbaut, arbeitet effektiver und minimiert Fehler. Wir wollen darauf aufmerksam machen, wieso das Pause machen so wichtig ist und wie MEINRAD mit dem Thema umgeht.
Pause machen ist so herrlich einfach und beschert ein wunderbares Hochgefühl – zumindest legen Werbespots mit frisch gebrühtem Kaffee und Sahnekuchen oder den neuesten Entdeckungen aus der Super-Food-Ecke das nahe. Die Realität aber zeigt, dass eine kurze Entspannung für viele nicht so einfach, ja geradezu undenkbar ist. Zu viele Meetings, Telefonate, Deadlines und dringende Anfragen bestimmen den stressigen Arbeitsalltag. Da kennen viele nur eines: Durcharbeiten. Nicht einmal für den Gedanken an eine Pause bleibt Zeit.
Doch das ständige Durcharbeiten ist ein Fehler. Und zwar einer, der auf Kosten der Gesundheit geht. Denn im Gegensatz zu Maschinen in einer Fabrik ist der menschliche Körper schlichtweg nicht auf Dauerbetrieb ausgerichtet. Vor allem das Gehirn kann nicht permanent Höchstleistungen erbringen. Wer stets Vollgas gibt, Pausen streicht und stattdessen durcharbeitet, muss mit Erschöpfung, Unzufriedenheit, Reizbarkeit und noch mehr Stress rechnen. Im schlimmsten Fall führt die Dauerbelastung sogar zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen wie einem Burn-Out. Das ständige Durcharbeiten tut folglich weder einem selbst, noch dem Arbeitgeber wirklich gut. Denn wenn die Konzentration nachlässt, steigt zudem unweigerlich auch das Fehlerpotenzial.
Woran Sie merken, dass Sie dringend eine Pause einlegen sollten:
Dabei ist es wichtig, die Arbeit wirklich ruhen zu lassen. E-Mails beantworten und nebenbei halbherzig eine Tasse Kaffee zu trinken führt nicht zum erwünschten Effekt. Leere Akkus lassen sich aber aufladen, indem man sich mit Kollegen austauscht, sich einmal kurz streckt oder vor die Tür geht und ein wenig frische Luft schnappt.
Auch im österreichischen Gesetz findet die Pause ihren wohlverdienten Platz. Wer mehr als sechs Stunden am Tag arbeitet, hat laut Gesetz Anspruch auf eine halbe Stunde Pause. Der Sinn einer solchen ist die Erholung und die Gesundheit des Arbeitnehmers zu fördern und aufrechtzuerhalten. Zudem dient sie dazu, die dauerhafte Leistungsfähigkeit des Arbeitnehmers sicherzustellen. Aus diesem Grund sollten auch Arbeitgeber ein Interesse daran haben, dass ihre Mitarbeiter die Pause auch tatsächlich einhalten.
Aber Achtung: Diese halbstündigen Pausen sind keine Arbeitszeit und werden daher nicht bezahlt. Eine Ausnahme bildet unter anderem die Pause von der Bildschirmarbeit. Das ständige Starren auf den Monitor reizt die Augen und macht müde. Wer mehr als zwei Stunden täglich ununterbrochen am Bildschirm arbeitet, hat nach jeweils 50 Minuten Anspruch auf einen Tätigkeitswechsel oder auf zehn Minuten Pause. Das soll die Belastungen durch die Bildschirmarbeit verringern. Es ist also nicht zielführend, von der Word-Datei auf die Web-Seite einer Tageszeitung zu wechseln. Mehr zu den gesetzlichen Regelungen in Österreich ist hier zu erfahren.
Neben den täglichen, kurzen Pausen bieten vor allem Urlaubstage die Möglichkeit für eine längere Pause für Körper und Geist. Während eines Urlaubs kann man so richtig Energie tanken. Während dieser Zeit bekommt das Gehirn – beispielsweise durch eine fremde Umgebung – neuen Input, was wiederum die Kreativität anregt. Unternehmen haben die Möglichkeit, einen Betriebsurlaub festzulegen, der für die gesamte Belegschaft gilt. Rechtlich gesehen bedarf es der Zustimmung des Arbeitnehmers zum Betriebsurlaub. Dieser darf nicht mehr als zwei Wochen pro Urlaubsjahr umfassen.
Und wie geht MEINRAD mit dem Thema Pause machen um? Sportlich! Bei einigen MEINRAD-Mitarbeitern hat sich die 11 Uhr-Bürogymnastik eingebürgert. Ziel der ca. 10-minütigen Turnpause: aufstehen, sich vom Bildschirm lösen, die Gliedmaßen durchstrecken und Gedanken sammeln. Damit die Turneinheit im Alltag nicht untergeht, haben sich unsere „Turner” einen fixen Termin im Kalender eingetragen. Turnen in der Arbeitszeit – das klingt nach Spaß, oder? Ist es auch, aber nicht nur! Die kleine Turn-Pause steigert darüber hinaus die Konzentration. Denn schon zwei Minuten, in denen man die Augen schließt, bewusst ein- und ausatmet und seinen Gedanken freien Raum lässt, helfen über den Tag verteilt, leistungsfähig zu bleiben und den Abfall der Produktivitätskurve zu verhindern. Unterm Strich sind es auch diese kleinen, aber wirkungsvollen Pausen, die unsere Arbeit von Stress lösen und uns so ermöglichen, unsere Mission zu erfüllen: Unseren Kollegen, Kunden und Übersetzern jeden Tag ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern!
Neben den kürzeren Pausen und den individuellen Urlaubstagen, legt MEINRAD seit dem Bestehen zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag eine längere Pause in Form eines Betriebsurlaubs ein. Eva Reiterer und Meinrad Reiterer ist es wichtig, dass alle Mitarbeiter die Zeit um den Jahreswechsel mit ihren Liebsten verbringen können.
Doch keine Sorge: Die Betreuung der Kunden ist sichergestellt. Für dringende Übersetzungsaufträge gibt es einen Journaldienst, da wir Ihren Arbeitsalltag auch zwischen den Feiertagen erleichtern möchten.
Die im Text gewählten personenbezogenen Bezeichnungen sollen sich ausdrücklich auf alle Geschlechter in gleicher Weise beziehen. Soweit im Text die männliche Form gewählt wurde, geschah dies aufgrund der besseren Lesbarkeit. Hintergründe zu unserer Entscheidung finden Sie in unserem Artikel So lebt MEINRAD das Thema Gleichberechtigung und gendergerechte Sprache.