Bei einer Ausgangstext-Korrektur wird der Ausgangstext, also jener Text, der anschließend in andere Sprachen übersetzt werden soll, auf formale Kriterien überprüft. Ziel ist ein möglichst einheitlicher Ausgangstext. Das kommt nicht nur den Lesern des Dokumentes zugute, sondern hat auch positive Auswirkungen auf die geplanten Übersetzungen. Die Überprüfung funktioniert computergestützt.
Beim Wort „Ausgangstext-Korrektur“ glauben viele, dass das sehr zeitaufwendig ist und Satz für Satz erfolgt. Dem ist aber nicht so. Eine solche Korrektur erfolgt computergestützt. Es dauert nur wenige Sekunden bis Minuten, bis der Computer den kompletten Text auf vorher festgelegte formale Kriterien überprüft hat. Dann liegt es im Ermessen des Menschen, die angezeigten Fehler durchzuarbeiten und zu eliminieren.
Eine Überprüfung kann verschiedene formale Kriterien umfassen. Je nach Anforderung auf Kundenseite lassen sich diese variabel festlegen. Überprüft werden zum Beispiel die Schreibweise von Mengenangaben und Zahlen, die richtige Verwendung der Interpunktion oder überzählige Leerzeichen. Wenn eine entsprechende Terminologie-Datenbank vorhanden ist, kann der Text auch auf die einheitliche Verwendung der richtigen Fachtermini überprüft werden.
In technischen Texten sollte ein Satz mit einer bestimmten Bedeutung immer gleich formuliert werden. Dies erleichtert das Lesen und führt zu Einsparungen in der Übersetzung. Hier ein Beispiel für eine inkonsistente Schreibweise:
In einem gewissen Rahmen ist es möglich, diese Inkonsistenzen aufzuspüren. Ähnlich formulierte Sätze lassen sich nämlich finden. Wenn Sätze aber komplett unterschiedlich sind, stößt der Computer an seine Grenzen.
Eine computergestützte Ausgangstextüberprüfung kann im Prinzip jeder Projektmanager durchführen oder aber natürlich auch Übersetzer und Revisoren. Je nachdem, welche Parameter überprüft werden sollen, ist die Kenntnis der Ausgangssprache von Vorteil oder erforderlich. Es ist auch möglich, dass Mitarbeiter auf Kundenseite diese Überprüfung selbst durchführen. MEINRAD stellt das Tool dafür zur Verfügung.
Sowohl Korrekturlesung als auch Revision werden von einem Fachübersetzer durchgeführt. Bei einer Revision vergleicht der Revisor Ausgangs- und Zieltext und prüft jeden Satz auf inhaltliche und grammatikalische Korrektheit. Bei einer Korrekturlesung wird jeder Satz der Zielsprache überprüft. Die Ausgangstext-Korrektur erfolgt hingegen computergestützt und zeigt formale Fehler auf, der Inhalt wird nicht geprüft.
Beides ist möglich. Der Kunde bekommt die finale korrigierte Version in dem Format, in dem er die Datei übermittelt hat. Sollen Änderungen nachvollzogen werden können, so kann auch ein Report zur Verfügung gestellt werden, in dem alle Änderungen angezeigt werden. So können die Autoren sehen, wo die Fehler liegen.
Zum einen erhöht eine Optimierung des Ausgangstextes dessen Lesbarkeit und Qualität. Zum anderen lassen sich aber auch Kosten einsparen. Denn der Aufwand, den formale Fehler und ungünstige Satzkonstruktionen bereiten, multipliziert sich mit jeder Sprache, in die ein Text übersetzt wird. Variantenreichtum in Stil und Terminologie führt zu Mehrkosten – je einheitlicher der Ausgangstext ist, umso geringer sind die Übersetzungskosten.
Eine Ausgangstext-Korrektur ist relativ preisgünstig, da sie Software-gestützt erfolgt. Verrechnet wird nach Stunden – je nach Textumfang und den Parametern, die überprüft werden sollen, variiert der Aufwand. Die Kosten sind aber absolut überschaubar. Im Gegenzug lassen sich durch die Vereinheitlichung der Formulierungen Kosten bei der Übersetzung sparen, da ein und derselbe Satz ja immer nur einmal übersetzt und verrechnet wird.
Sie sind nicht sicher, ob auch Ihre Texte eine Ausgangstext-Korrektur benötigen? Rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie uns und wir sehen uns gemeinsam Ihr Einsparungspotential an.
Die im Text gewählten personenbezogenen Bezeichnungen sollen sich ausdrücklich auf alle Geschlechter in gleicher Weise beziehen. Soweit im Text die männliche Form gewählt wurde, geschah dies aufgrund der besseren Lesbarkeit. Hintergründe zu unserer Entscheidung finden Sie in unserem Artikel So lebt MEINRAD das Thema Gleichberechtigung und gendergerechte Sprache.
Titelbild: © MEINRAD