Wenn Unternehmen intern die Ressourcen für Post-Editing haben, hegen sie oft den Wunsch, Machine Translation einzusetzen. Kostenlose Versionen sind aus Gründen des Datenschutzes, der Qualität und der Praktikabilität nicht ideal. Hier kommen Systeme wie Self-Service-Portale ins Spiel. Damit lassen sich bequem und schnell sämtliche Dokumente maschinell vorübersetzen – Risikolos und ohne Bindung.
Machine Translation wäre schon ganz toll, aber Gratis-Dienste sind zu unsicher und umständlich? Und für Pro-Versionen fehlt Unternehmen meist das CAT-Tool, das einen effizienten Einsatz von maschineller Übersetzung und deren Nachbearbeitung möglich macht. Für dieses Dilemma gibt’s eine Lösung: ein Machine Translation Self-Service-Portal. Damit können beliebig viele Mitarbeiter im Unternehmen von moderner MT-Software profitieren und, wenn gewünscht, direkt im Anschluss via webbasierter Oberfläche das Post-Editing durchführen.
Das Übersetzungsbüro richtet das Self-Service-Portal, maßgeschneidert an die jeweiligen Bedürfnisse, ein. Mit den entsprechenden Zugangsdaten meldet man sich an und schon kann der Ausgangstext in verschiedenen Dateiformaten hochgeladen werden. Möglich sind beispielsweise:
Zudem werden die gewünschte(n) Sprache(n) sowie der Servicetyp ausgewählt. Hier gibt es zwei Varianten:
1, 2, 3 und die Übersetzung kommt herbei! Bei dieser Variante wird der hochgeladene Text nur maschinell übersetzt. Sie erhalten Ihre Datei je nach Größe binnen weniger Minuten im Ausgangsformat per Downloadlink retour – und zwar genau so, wie sie die Maschine übersetzt hat. Zwar werden das Translation Memory und die Termdatenbank bei der Übersetzung berücksichtigt, doch es erfolgt kein Post-Editing, das für den Feinschliff sorgt. Diese Variante wird vorwiegend dann eingesetzt werden, wenn man grob den Inhalt von interner Kommunikation nachvollziehen möchte oder sich einfach einen Überblick über den Inhalt eines Dokuments verschaffen möchte. Von einer professionellen, qualitativ hochwertigen Übersetzung kann man in diesem Fall aber nicht sprechen. Inhalte, die mit dieser Variante angefertigt werden, werden daher auch nicht ins Translation Memory gespeichert. Die Engine wird auch nicht weiter trainiert. Wenn’s aber mal schnell gehen muss, kann diese Variante ein wahrer Segen sein!
Diese Variante ist ideal, um interne Übersetzer oder technische Redakteure bei der Erstellung von fremdsprachlichen Inhalten zu unterstützen und ihre Produktivität zu steigern. Die Datei wird nach der maschinellen Vorübersetzung an einen für das Post-Editing zuständigen Mitarbeiter gesendet. Dieser kann den maschinellen Output in einer Weboberfläche bequem bearbeiten. Dafür stehen ihm Translation Memory und Termdatenbank zur Verfügung. Hat der Post-Editor die Bearbeitung beendet, erhält der Auftraggeber ein E-Mail mit dem Download-Link zur fertigen Datei.
Die überarbeiteten Texte werden dann ins Master Translation Memory gespeichert. Zusätzlich wird damit die Machine Translation Engine trainiert, sodass die Qualität des Outputs weiter steigt.
Da die Ressourcen des Übersetzungsbüros genutzt werden, fallen keine Investitionskosten an. Auch Wartungs- und Update-Kosten fallen weg, da Übersetzungsbüros ohnehin immer mit der neuesten Technologie arbeiten (sollten). Weitere Vorteile sind:
Je nach Ausgangssituation könnte es ein Nachteil sein, dass zur Übersetzung immer eine Datei hochgeladen werden muss. Es ist also nicht wie bei der Gratis-Version von DeepL, wo der Text einfach in ein Feld kopiert wird. Andererseits ist es nur so möglich, dass man auch die Formatierung des Ausgangstextes beibehält. Im Endeffekt ist es eine Frage des Einsatzgebietes, welche Vor- und Nachteile sich für einen persönlich ergeben.
Egal, ob Variante 1 oder 2 gewählt wird, Sie verwenden zu 100 % die Ressourcen des Übersetzungsbüros. Dahinter steckt die Kombination aus einem modernen CAT-Tool und einer trainierten Machine Translation Engine. Durch Automatisierungen kann individuell eingestellt werden, welcher Workflow beim Start eines Projektes ausgelöst wird. So wird definiert, an welchen Post-Editor die maschinelle Übersetzung gesendet wird und wer die finalen Dateien erhält.
Da sich auf dem Machine-Translation-Sektor laufend etwas tut, ist es äußerst wichtig, dass Ihr Übersetzungsbüro laufend neue Engines testet, um herauszufinden, welcher Anbieter die besten Ergebnisse erzielt. Zudem eignet sich die eine Engine für diese und die andere für jene Textsorten besser. Nur durch laufende Evaluierung und Tests kann man vom Einsatz modernster Technologie profitieren. Bei der Übersetzung werden vorhandene Treffer aus dem Translation Memory und der Termdatenbank berücksichtigt (sofern vorhanden).
Die Einstellungen im Portal können individuell angepasst werden. So kann beispielsweise Person A und B nur Zugriff auf Variante 1 gewährt werden, Person C und D hingegen auf Variante 1 und 2. Für jeden Benutzer werden eigene Zugangsdaten erstellt. Monatliche Auswertungen nach Sprache/Auftraggeber/Volumen sind ebenso möglich.
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Die im Text gewählten personenbezogenen Bezeichnungen sollen sich ausdrücklich auf alle Geschlechter in gleicher Weise beziehen. Soweit im Text die männliche Form gewählt wurde, geschah dies aufgrund der besseren Lesbarkeit. Hintergründe zu unserer Entscheidung finden Sie in unserem Artikel So lebt MEINRAD das Thema Gleichberechtigung und gendergerechte Sprache.
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